Gewitter mit Blitz und Donner, sind in unseren Breiten nicht so häufig und beschränken sich meist auf eine Jahreszeit. Während der Donner auf viele bedrohlich wirkt, sind Blitze für die meisten eher faszinierend. Blitze sind mit einer ungeheuren Kraft verbunden und schlägt einer ein, hinterlässt dieser zum Teil gewaltige Schäden. Alles in allem sind wir deshalb eigentlich sehr froh darüber, dass solche Phänomene nicht allzu oft auftreten. 2019 hatten wir zum Beispiel das blitzärmste Jahr in Deutschland (Quelle BLIDS), es wurden 329.000 Blitze in Deutschland gezählt. Laut Blitz-Atlas waren es 2007 noch über 1 Millionen, seither ging die Zahl, im Schnitt, kontinuierlich nach unten. Der Siemens-Blitzatlas ist eine Quelle, aus der man die Information bekommt, wo es in Deutschland am häufigsten geblitzt hat.
Für Menschen, auf die Blitze eine Faszination ausüben, ist der Maracaibo-See in Venezuela das Reiseziel schlechthin. Nahe der Mündung des Rio Catatumbo blitzt es während 140 bis 160 Nächten im Jahr. Damit ist dies wohl der spektakulärste Ort für Blitz-Jäger. Dort lassen sich in der Nacht atemberaubende Bilder machen. Das Besondere daran – die Entladung der Blitze ist, anders als bei uns, nahezu lautlos und weithin sichtbar. Zwar gibt es auch hier den Donner, dieser ist jedoch aus der Ferne nicht mehr hörbar. Und so können auch die Freunde der Natur, die bei Blitz und Donner eher Schutz suchen, hier einmal ganz entspannt dem Naturschauspiel beiwohnen. Zeitweise sieht der Himmel dort aus, als würde die Natur ein Feuerwerk abbrennen, denn manchmal sind besonders lange oder auch quer verlaufende Blitze zu beobachten. Den Grund für das gehäufte Auftreten der Blitze an diesem Ort, wird landläufig dem Austreten von Methangas in den Sümpfen und Mooren zugeschrieben. Es können aber auch die normalen, meteorologischen Bedingungen der Grund sein.
Schöne Bilder gibt es auf YouTube hier von wocomoTravel.

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