One apple a day keeps the doctor away – diesen Satz kennt man. Immer mal wieder gibt es heftige Diskussionen darüber, wie viele Vitamine – wie gehaltvoll unsere Lebensmittel heute noch sind. Damit stellt sich natürlich die Frage, ob wir durch bewusste Ernährung einem gesundheitlichen Problem entgegenwirken können. Der Markt mit sogenannten Nahrungsergänzungsmittel boomt und dieser Tage läuft wieder die Werbung im Fernsehen. Mal ist es Vitamin-D – Mangel oder auch einfach nur das Immunsystem, der mit Hilfe von Dragees und Kapseln behoben oder welches gestärkt werden soll. Ob es nun besser ist, diverse Vitamin- und Mineralstoff-Präparate zu kaufen oder die Auswahl der Lebensmittel entsprechend zu gestalten – diese Antwort darf sich jeder selbst geben. Wir wollen unter dem Stichwort „Saisonal Essen“, Lebensmittel bewerben, die wir im Winter gut und gerne essen können.
Wer einen eigenen Garten hat ist gesegnet. Jeden Tag frisches Gemüse und die Apfelernte ist noch nicht lange her. Werden Äpfel gut gelagert, kann man noch lange darauf zurückgreifen. Was sollte man einkaufen, wenn man nicht zu solch privilegierten Menschen zählt und das Thema „Nachhaltigkeit“ eine gewisse Rolle spielt?
Grundsätzlich sei an dieser Stelle bemerkt, dass heimisches Gemüse aus der Region in der Regel etwas weniger belastet ist, da es nicht für einen langen Transport fit gemacht werden muss. Der überwiegende Teil des Obstes und Gemüse aus fernen Regionen reift zudem in sogenannten „Reifekammern“. Dort werden die sogenannten „frischen“ Lebensmittel auf den Punkt künstlich gereift, um im Regal der Supermärkte den optischen Ansprüchen und dem gewünschten Reifegrad zu entsprechen. In der Tat fängt also der Einkauf nicht bei der Frage „was kaufe ich ein“ an, sondern „wo kaufe ich ein“. Aber auch das ist nicht selten eine Frage des Geldes, das zur Verfügung steht.

Hier eine Auswahl an Obst und Gemüse, das im Winter frisch oder als Lagerware erhältlich ist.
Obst:
Äpfel (Lagerware, bis Mai), Birnen (Lagerware, Januar)
Gemüse:
Chicorée (Lagerware, ganzjährig), Chinakohl (Lagerware, bis April), Grünkohl (Frischware, Januar/Februar), Kartoffeln (Lagerware, bis Mai), Möhren (Lagerware, bis Mai), Pastinake (Lagerware, bis April), Rotkohl/ Rote Beete/Schwarzwurzel/Sellerie (Lagerware, bis März/ teilweise bis Mai), Weißkohl/ Wirsing (Lagerware, bis Mai), Zwiebel (Lagerware, bis Mai)
Sie vermissen ihr Lieblingsgemüse oder Obst? Nun – Obst hat naturgemäß seine Hauptzeit in den Monaten Juli bis September und Gemüse in den Monaten Juni bis November. Wenn sie wirklich bewusst und nachhaltig essen wollen, dann empfehlen wir, dass sie sich mit dem Thema des „Einfrieren“ oder des „Einmachen, Einkochen, Einwecken“ zu beschäftigen. Techniken, die unsere Omas noch beherrschten und damit wären wir wieder bei dem Thema unserer vorherigen Artikel zum Thema „Kochen wie zu Omas Zeiten“.
Was können wir mit dem Saisongemüse denn nun anfangen – kann es uns bei gesundheitlichen Problemen helfen?
Sie fühlen sich schlapp und müde? Das kann im Winter viele Ursachen haben. Besonders im Focus steht momentan das Immunsystem. Wir wollen uns also „gesund“ ernähren und dem ein oder anderen Problem über die Ernährung ein wenig auf die Sprünge helfen. Saisongemüse, Nüsse und andere Lebensmittel sind fast wie eine Apotheke. Das Thema bearbeiten wir in einem der folgenden Artikel.
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