„KnoffHoff“ -Gefahrenpotenzial der Mobilfunkstrahlung –

Phone emits waves in the brain of a person

Eine Zusammenfassung der Internetrecherche (Stand 01_21)

Das große, weltweite Netz macht es möglich, sich zu verschiedenen Themen umfassend und breit zu informieren. Auch wir haben natürlich eine entsprechende Recherche durchgeführt. Die Kunst dabei ist, die Spreu vom Weizen zu trennen. Einen Effekt kennt man bereits: Jemand schreibt einen Artikel, ein anderer liest diesen und kopiert, ohne zu prüfen, ohne zu fragen und schnell sind Dinge im Netz, von denen man denkt: Das ist so! Das muss aber nicht immer so sein. Deshalb ist auch die folgende Übersicht mit Vorsicht zu gebrauchen. Wir haben uns bemüht, Seiten im Internet zu finden, die eine Hintergrundrecherche anhand verweisender Links zulassen. Allerdings sind die einzelnen Aussagen auf den Seiten nicht immer verifizierbar. Fangen wir doch mit einer offiziellen Stelle an, bevor wir in die Niederungen der WWW hinabsteigen.

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Das Bundesamt für Strahlenschutz – eine offizielle Quelle mit einer schwierigen Aufgabe

Auf der Seite „Strahlenschutz bei Mobilfunk“ stellt das BfS – so die Abkürzung für das Bundesamt für Strahlenschutz – Informationen zur Verfügung. Eine Ebene drüber findet man Informationen zu Elektromagnetischen Feldern. Wer also unter Elektrosmog leidet, kann sich hier erste Informationen für den Einstieg ins Thema holen.

Hier einige Kernaussagen der Seite/ Unterseiten:

„Beim Mobilfunk werden hochfrequente elektromagnetische Felder genutzt, um Sprache oder Daten zu übertragen. Wenn man mit dem Handy telefoniert, wird ein Teil der Energie dieser Felder im Kopf aufgenommen.“

„Als Maß für die Energieaufnahme dient die so genannte Spezifische Absorptionsrate (SAR). Sie wird in Watt pro Kilogramm (W/kg) gemessen. Um gesundheitliche Wirkungen der hochfrequenten Felder auszuschließen, soll die Spezifische Absorptionsrate eines Handys nicht mehr als 2 Watt pro Kilogramm betragen.“

„Dieser Höchstwert wird von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection – ICNIRP) seit 1998 empfohlen; die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) und die EU-Kommission schlossen sich dem 1998 bzw. 1999 an. In der Folge wurden durch europäische Normungsgremien Normen erarbeitet, um die Einhaltung dieses Grenzwertes zu überprüfen. Laut Herstellerangaben unterschreiten alle im Handel befindlichen Handys den von der ICNIRP empfohlenen maximalen SAR-Wert von 2 Watt pro Kilogramm.“

Wir empfehlen, sich auf den verweisenden Seiten ein wenig „einzulesen“. Sie finden dort z.B. auch Forschungsberichte zum Thema. Das Lesen solcher Forschungsberichte sollte immer mit Achtsamkeit geschehen. Bedenken Sie bitte, dass die Verfasser dieser Berichte immer die Haftung im Blick haben. Konkrete, unmissverständliche Aussagen in der Beschreibung einer potenziellen Schädigung werden sie deshalb selten finden.

Während Hersteller beteuern, mit ihren Geräten den SAR-Wert von 2 W/Kg zu unterschreiten, gibt es eine Seite im Netz, die vom Gegenteil berichten kann. MacTechNews berichtet von einer anstehenden Sammelklage. Zeitpunkt des Artikels ist der 09.12.2019

„Im August dieses Jahres berichtete die Tageszeitung „The Chicago Tribune“, dass etliche Smartphones die gesetzlich festgelegten Grenzen für elektromagnetische Strahlung überschreiten……Die auf Verbraucherschutz spezialisierte Anwaltskanzlei FeganScott rief nur einen Tag nach der Veröffentlichung des Berichts der Zeitung dazu auf, sich einer Sammelklage gegen Apple anzuschließen. Nahezu zeitgleich beauftragte sie ein von der FCC akkreditiertes Testlabor damit, erneute Untersuchungen durchzuführen, diesmal unter strenger Beachtung der technischen Vorgaben der Bundesbehörde. Getestet wurden nicht nur etliche iPhone-Modelle, sondern auch einige Galaxy-Smartphones des südkoreanischen Herstellers Samsung……… „Die unabhängige Untersuchung zeigt, dass die Strahlungswerte deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten liegen, teilweise um bis zu 500 Prozent“, kommentiert Anwältin Beth Fegan die Testresultate. ….Die Tests wurden der Anwaltskanzlei zufolge auf eine Art und Weise durchgeführt, welche der üblichen alltäglichen Smartphone-Nutzung entspricht und sich nicht an den Methoden der Hersteller orientierte. Der Abstand der Smartphones vom Körper betrug dabei bei den einzelnen Testläufen zwischen null und zehn Millimeter. Apple und andere Anbieter nehmen Untersuchungen in aller Regel lediglich mit einer Distanz von fünf Millimetern vor.“

Hearing test showing ear of young woman with sound waves simulation technology – isolated on white banner – black and white
Bild Adobe Stock

Der FOCUS schrieb auf seiner Seite am 14.07.2017:

„Schon seit es Handys gibt, untersuchen Wissenschaftler, welche gesundheitlichen Gefahren von den kleinen Geräten ausgehen. Zu einem eindeutigen Ergebnis kamen sie bislang nicht. Nun hat zum ersten Mal ein italienisches Gericht ein Smartphone für einen Gehirntumor verantwortlich gemacht. Roberto Romeo musste nach eigenen Angaben täglich drei bis vier Stunden beruflich telefonieren – und das über 15 Jahre hinweg. Nun bekam er monatlich Geld von seiner Unfallversicherung zugesprochen, denn das häufige Telefonieren habe einen gutartigen Tumor im Gehirn verursacht. Romeos Hörnerv musste entfernt werden, er ist auf dem rechten Ohr taub. Ein Einzelfall?“

„….Die Internationale Agentur für Krebsforschung startete im Jahr 2000 die sogenannte Interphone-Studie. Wissenschaftler aus 13 Ländern befragten mehr als 12.000 Probanden zu ihrer Handynutzung….“

„….Das Ergebnis: Bei einer durchschnittlichen Handynutzung fanden die Forscher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Telefonieren und einem erhöhten Krebsrisiko. Allerdings traten bei intensiven Handynutzern eher Gliome nahe am Telefonohr auf…“

„….Obwohl Studien bislang keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Handystrahlung und dem Krebsrisiko festgestellt haben, rät das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Handynutzern weiterhin zu Vorsicht. Schließlich fehlen vor allem aussagekräftige Untersuchungen zur Langzeitwirkung von Handystrahlung, sagt eine Pressesprecherin des BfS.“

Justine – Eine junge Frau mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ …und einem Blog

Man muss nicht zwingend studiert haben oder einen deutungsschweren Nachnamen haben, um das Recht auf Auseinandersetzung, Bildung und Wissen zu haben – nicht mehr. Justine ist zum Zeitpunkt unserer Recherche 26 Jahre alt und wohnt in Wien. Ja – sie ist – wie sie selbst sagt – Pflanzenfresserin und Öko-Tante. Sie hat sich mit dem Thema „Mobilfunkstrahlung“ und die Auswirkung auf Gehirn und Psyche auseinandergesetzt. Auf ihrem Blog ist zu lesen:

„Schon das Vorhandensein des Smartphones in einem Raum macht uns Studien zu Folge 15% dümmer.“

„….Als Beispiel kann ich euch hier die sogenannte Texas Studie nennen. An der University of Texas haben Professoren einen Test mit 800 Probanden durchgeführt. Durch diesen weiß man, dass es die Gehirnleistung beeinträchtigt, wenn das Smartphone auch nur in der Nähe liegt. Am besten haben die Probanden abgeschnitten, deren Handy im Nebenraum lag. ….“

„In Studien wurde bewiesen, dass Handys unser Schlafverhalten beeinflussen. Der Schlafforscher Hans Günter Weeß hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass Kinder und Jugendliche schlechter schlafen, wenn das Handy neben dem Bett oder sogar unter dem Kopfkissen liegt. In einer Studie aus Amerika, an der 650 Menschen über 18 teilgenommen haben, wurde festgestellt, dass Menschen schlechter und kürzer schlafen, wenn sie ihr Handy unmittelbar vor dem Zubettgehen benutzen.“

Leider finden wir auf der Seite keine Links/Verweise zu diesen Studien. Aber vielleicht werden in der Zukunft noch fündig und können diese nachliefern. Interessant ist die Betrachtungsweise. Wer Gesundheit und Krankheit etwas umfassender definiert wird sich auf dieser Seite wohlfühlen.

Um sie dennoch mit Studien zu versorgen, empfehlen wir Ihnen die Seite „Zentrum der Gesundheit – Studien über die gesundheitsschädliche Handystrahlung“. Der Umfang dieser Seite ist derart umfangreich, dass wir die einzelnen Punkte hier nicht auflisten können. Wir werden aber innerhalb unseres Blogs sicherlich wieder einen Bezug herstellen.

Zum Abschluss der heutigen Internet-Beschau zitieren wir noch aus der Apotheken-Umschau, zuletzt aktualisiert am 24.03.2020:

„Es gab in der Vergangenheit Studien, die eine Risikoerhöhung zeigten und Studien, die keine feststellten. Die internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO, die IARC, ist 2011 nach einer zusammenfassenden Bewertung der bis dahin vorliegenden Studien zu dem Schluss gekommen, dass Hochfrequenzstrahlung „möglicherweise krebserregend“ ist.“

„“Grund für diese Einstufung waren hauptsächlich Bevölkerungsstudien, die zum Teil auf ein erhöhtes Risiko für die bösartige Hirntumorart Gliom und den gutartigen Hirntumor Akustikusneurinom bei intensiver Mobilfunktelefon- oder Handynutzung hingedeutet hatten“, sagt die Biologin Dr. Sarah Drießen vom Forschungszentrum für elektromagnetische Umweltverträglichkeit an der RWTH Aachen.“

„…..Eindeutig lässt sich die Frage, ob Handystrahlung das Risiko für Krebs erhöht, nach wie vor nicht beantworten. Mögliche Langzeitfolgen lassen sich mit dem heutigen Wissen nicht völlig ausschließen. …..“

Unsere Internetrecherche umfasst noch mehr Internetseiten. Wenn Sie Interesse daran haben, schreiben Sie uns doch einfach an. Wir stellen gerne eine Liste für Sie zusammen.