Wenn wir über unseren Körper nachdenken, kommt uns selten der Begriff „Elektrizität“ in den Sinn. Tatsächlich ist es aber so, dass ganz grundlegende Vorgänge in unserem Körper durch elektrische Vorgänge gesteuert werden. Am einfachsten erklären lässt sich das zunächst mit der Signalleitung in den Nervenzellen bzw. Nervenbahnen. Das Signal – oder besser der Reiz, wird dort nämlich durch sich wandelnde Polung, das Vorhandensein von elektrischer Spannung und daraus folgenden bioelektrischer Vorgänge, über die Entfernung hinweg übertragen – der Fachjargon spricht von Erregungsleitung.
Klingt kompliziert, ist aber im Grunde ganz einfach. Jedes Teilchen besitz ein gewisses Potenzial. Im Körper findet man viel Natrium und Kalium. Atome haben bekanntlich einen Kern und eine Schale – Protonen und Elektronen. Die Anzahl und Verteilung sorgen für ein Potenzial, das von Natrium ist +60 bis +70mV und das von Kalium liegt bei -90mV. Stellen Sie sich nun vor, sie haben eine Leitung in der nur Kalium vorhanden ist – also NEGATIV und um die Leitung herum haben Sie nur Natrium, also POSITIV. Zwischen der Außenseite und dem Inneren besteht hierdurch eine Potenzialdifferenz. Theoretisch könnte hier nun Strom fließen, wenn nicht die gute Isolation dazwischen dies verhindern würde. Die Leitung ist nun in kleine Abschnitte unterteilt und durch Schotts voneinander getrennt. In jedem Abschnitt befinden sich kleine Schleusen, die Natrium in das Innere und/oder Kalium nach außen transportieren können. Die Schleußen nennt man im Fachjargon „Natrium-Kalium-Pumpe“. Diese Schleusen sind von elementarer Bedeutung für die Zelle – doch dazu später mehr.
Durch die Schleusen werden also Natrium und Kalium ausgetauscht und es kommt zu einer Potenzialumkehr. Um diesen Vorgang besser verstehen zu können werden wir kurz unwissenschaftlich und sagen Kalium hat die Farbe BLAU und Natrium die Farbe ROT. Somit wäre zu Beginn die Leitung im Inneren BLAU und außen ROT. Fängt nun der erste Abschnitt an Kalium nach außen und Natrium in das Innere zu transportieren, wird die Leitung innen ROT und außen BLAU. Während nun der erste Abschnitt diesen Prozess umkehrt, beginnt der zweite Abschnitt damit, Kalium nach außen und Natrium nach innen zu transportieren – das Leitungsinnere wird ROT und das Äußere wird BLAU – während der erste Abschnitt nun wieder innen BLAU und außen ROT wird. Und so geht das die ganze Leitung entlang – Abschnitt für Abschnitt, wie eine La-Ola-Welle – bis zum Ende der Leitung. Elektrische Potenziale sind also Informationsträger – ganz so wie eine Strahlung. In unserem Gehirn gibt es Millionen solcher Blau/Rot-Vorgänge. Kein Wunder also, wenn in Verbindung mit dem Handygebrauch vermehrt Gehirntumore auftreten würden.

Doch nun noch zur Natrium/Kalium-Pumpe, die für das Überleben der Zelle von elementarer Bedeutung ist. Da stelle mer uns ma jans dumm und fraachen – Watt isssen Dampfmschien? Wissend, dass wir an dieser Stelle vielleicht ein altes Traum der Schule reaktivieren, möchten wir dennoch den Hinweis platzieren, dass es sich nahezu um des Pudels Kern handelt, was wir nun besprechen wollen.
„Des Pudels Kern“ – im Übrigen ein Zitat von unserem guten Freund Johann-Wolfgang von Goethe, entnommen aus einer Szene des Stückes „Faust“ – eines der bekanntesten Stücke von Goethe. Und falls Sie nicht wissen, worum es sich dabei handelt – hier ein paar Stichworte: Osterspaziergang, Assistent Wagner, ein auffälliger Pudel (natürlich schwarz) und natürlich Mephisto! Und in welchen Zusammenhang wird dieses Zitat gerne benutzt – natürlich, wenn etwas ans Tageslicht gebracht wird, was bis dato verborgen war!
Eine Tatsache, die manche Mediziner gerne einmal verdrängen, ist die, dass Moleküle im menschlichen Körper in jeder Hinsicht den physikalischen und chemischen Gesetzen, die auch außerhalb des menschlichen Körpers gelten, unterliegen. Und das bedeutet, dass Atome im menschlichen Körper und ihre Elektronen auf der äußeren Schale, sich ebenso durch Photonen und EMF ablenken/ beeinflussen lassen, wie es Atome bzw. Elektronen außerhalb tun – mit all den Folgen, die das hat.
Ein besonders empfindliches „Konstrukt“ ist die „Natrium-Kalium-Pumpe“. Sie befördert -wie es der Name schon sagt – Natrium und Kalium in bzw. aus der Zelle. Warum ist das notwendig? Die Zelle wird durch eine Membran gegenüber äußeren Einflüssen geschützt. In die Zelle darf nur, was durch andere spezialisierten „Pumpen“ oder auch Tore passieren darf. Ein fein abgestimmtes Verhältnis zwischen Kalium/Natrium im Inneren bzw. Äußeren sorgt für eine Membranspannung von 50mV bis 70 mV. Das macht die Membran stabil. Vergleichen können Sie das mit einem Ballon, den Sie gerade frisch aufgeblasen haben. Lassen Sie diesen ein paar Tage liegen, wird die Haut langsam schrumpelig und die Luft entweicht aus dem Inneren. Frisch aufgeblassen, könnten Sie den Ballon sogar mit einem leichten Gewicht belasten, nach ein paar Tagen würde hier schon deutlich weniger Widerstand gegenwirken – weil die Haut schrumpelig und die Luft weniger. Die Funktion der Natrium/Kalium-Pumpe können Sie nun im übertragenen Sinn so sehen, als würde diese weiterhin ständig Luft in den Ballon pumpen und die Haut schön straff halten. Die genaue Funktion der Natrium/Kaliumpumpe ist noch gar nicht so genau erforscht, denn erst in den letzten Jahren gibt es die Möglichkeit bzw. die Technik, diese Funktion außerhalb vom Körper zu untersuchen.

Ist die Funktion der Natrium/Kaliumpumpe gestört, kann es zu einer Ansammlung von Natrium in der Zelle kommen, was zur Folge hat, dass Natrium Wasser anzieht, dieses in die Zelle eindringt und die Zelle aufschwämmt, bis diese Platzt. Eine defekte Pumpe kann das Zellmembranpotenzial nicht mehr aufrecht halten und die Zelle wird in ihrer Funktion erheblich beeinträchtigt, bis hin zum Zelltod.
Ist dies eventuell der Punkt, an dem Strahlung – Mobilfunkstrahlung – beginnt den Körper zu schädigen? An dieser Stelle des Körpers, wurden die Auswirkungen einer Mobilfunkstrahlung und diverser Elektromagnetischer Felder in der Kombination – wie man es in der Wohnung häufig vorfindet- noch nicht untersucht.
Einige wenige Wissenschaftler widmen sich allerdings diesen Themen und haben schon früh begonnen – wenn auch teilweise auf theoretischer Basis – Zusammenhänge zwischen Umwelteinflüssen und Störungen bzw. Krankheiten des menschlichen Körpers herzustellen bzw. zu untersuchen. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Dr. Andras Varga. Doktor der Naturwissenschaften, Doktor der theoretischen Wissenschaften und Dipl. Ing. für Elektrotechnik. Sein Buch „Biologische Konsequenzen von Elektrosmog“ scheint derzeit nicht verfügbar zu sein. Einen Nachruf und eine kurze Biografie können Sie unter diesem Link abrufen: https://izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=51328
Sollten Sie sich für diese Themenfelder etwas näher interessieren, so wenden Sie sich gerne an Karl Wilhelm Mensinger. Durch seine Arbeit und Auseinandersetzung mit gepulster Magnetfeldtherapie, hat er sich ausgiebig mit diesem Themenkreis beschäftigt. Ebenso können wir Ihnen die Sonderausgabe der „Magnetopress“ empfehlen.
Genug Lesestoff und Informationen, um der Kernfrage dieses Blogs allmählich näher zu kommen.
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